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Ausbau der Kinder-Interventionsstellen in Rheinland-Pfalz

Ein Bild im Rahmen - zu sehen sind mit Farbe aufpresste Kinderhände

Expertinnen und Experten sind sich darin einig, dass sowohl das direkte Erleben von Gewalt als auch das Miterleben von Gewalt in der Elternbeziehung für die betroffenen Kinder und Jugendlichen äußerst belastend, schädigend und häufig auch nachhaltig traumatisierend wirkt.

„Das können wir aus unserer Praxiserfahrung heraus bestätigen“, so die Fachkraft der Kinder-Interventionsstelle (KIST) Koblenz. „Viele aktuelle Studien sowie unsere eigenen statistischen Erhebungen belegen, dass Kinder und Jugendliche in einem erschreckend hohen Maße Opfer von häuslicher Gewalt werden, auch hier im Bereich der Interventionsstelle (IST) Koblenz.“

Die erste KIST startete 2019 mit ihrer erfolgreichen Beratung. Seit Ende 2022 gibt es an vier weiteren Standorten professionelle persönliche Hilfe bei der Suche nach eigenen Schutz- und Bewältigungsstrategien für Kinder und Jugendliche.  Zielgruppe der KIST sind die Kinder der betroffenen Klientinnen der Interventionsstelle. Sie erhalten durch die enge Zusammenarbeit mit der IST einen unkomplizierten Zugang zur KIST, die Mitarbeiterin kann proaktiv in den Kontakt mit den Kindern gehen.

Die KIST werden gefördert vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration. Wir hoffen, dass die Finanzierung gesichert bleibt und in naher Zukunft an alle Interventionsstellen in Rheinland-Pfalz eine KIST als Angebot für die Kinder und Jugendlichen angegliedert ist.

Zitate von Kindern, die verdeutlichen welche Gefühle und Ängste entstehen, die sie mit Hilfe der Mitarbeiterinnen verarbeiten können.

Junge, 6 Jahre: 
„Ich habe Angst“, „Ich bin wütend auf den Papa.“, „Ich war erschrocken, weil das zum ersten Mal passiert ist.“

Junge, 7 Jahre: 
„Ich habe Schuld das Mama und Papa streiten“

Mädchen, 5 Jahre:
„Ich liebe euch vom Mond und zurück“; „Ihr dürft nicht mehr streiten.“

Junge, 12 Jahre: 
„Wenn der Papa so weiter macht, musst du gehen.“

Mädchen, 7 Jahre:
„Papa hör auf, lass die Mama in Ruhe.“

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